Woman inhales essential oil

Claudia Eidenberg , 13. Oktober 2022

Aromatherapie

Wirkung von ätherischen Ölen auf den Körper

Trendsetter kommen heutzutage an diesem Thema kaum noch vorbei: Aromatherapie und die Nutzung von ätherischen Ölen.  Doch was sind ätherische Öle und wie kannst du diese richtig einsetzen? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir im nachfolgenden Artikel.

 

Was sind ätherische Öle?

Das sind per Definition flüchtige Gemische, die aus diversen organischen Stoffen hergestellt werden. Sie werden aus pflanzlichen (und manchmal auch synthetischen) Quellen bezogen. Durch diverse Prozesse werden die Extrakte gewonnen. Die gebräuchlichsten sind durch Wasserdampfdestillation, Extraktion und das Auspressen von Pflanzen oder deren Bestandteile. 

Ätherische Öle eignen sich besonders gut für Kosmetik und Parfums. In der Natur dienen die Öle den Pflanzen als Schutz vor Schädlingen und Krankheiten oder um nützliche Insekten, wie Bienen für die Bestäubung, anzulocken. Weiter wird bei den Ölen unterschieden zwischen naturreinen, natürlichen, naturidentischen und synthetischen Ölen. 

Weitere, detailliertere Informationen zum Thema Definition und Herstellung ätherischer Öle findest du hier.

Ingredients for essential oils

Weshalb wirken ätherische Öle?

Durch ihre Flüchtigkeit werden die ätherischen Öle gut in der Luft aufgenommen und verteilt. Am besten werden ätherische Öle über unsere Haut, die Schleimhäute (z.b durch Einatmen) oder den Magen-Darm-Trakt absorbiert. Dies funktioniert über Inhalieren, Einreiben oder sogar direkte Einnahme. Wir empfehlen, für die innerliche Anwendung (Inhalieren und Direkteinnahme) oder auf der Haut nur naturreine oder natürliche Öle zu benutzen und ein*e Ärzt*in oder Apotheker*in um Rat zu fragen. Denn die falsche Anwendung von ätherischen Ölen birgt gesundheitliche Risiken – insbesondere für Babys und Kleinkinder. 

Werden die ätherischen Öle eingeatmet, senden sie über die Nerven ein Signal in unser Gehirn und aktivieren die sogenannten «Glückshormone» wie Endorphine und Serotonin. Je nach Öl-Art haben diese eine stimmungsaufhellende, entspannende oder konzentrationsfördernde Wirkung. Über die Haut dringen sie tief ins Gewebe ein und können dort Schmerzen lindern oder Entzündungen hemmen. Und das auf eine sanfte und natürliche Weise.

Woman rubs essential oil on her temple

Wie wirken ätherische Öle?

Mittlerweile gibt es für jedes Bedürfnis das passende Öl. Es existieren weltweit rund 120 ätherische Öle*. Die Auswahl ist also immens. Welches ist nun das geeignetste für dich? Gegen Erkältungen sind Eukalyptus und Thymian die beste Wahl. Sie lösen zähen Schleim und sorgen dafür, dass du wieder frei durchatmen kannst. Hinweis: Bei Babys und Kindern wird von der Anwendung dieser Öle abgeraten. Wir empfehlen dir hier eine Absprache mit einer Fachperson (Ärzt*in oder Apotheker*in). 

Suchst du Entspannung oder möchtest du etwas Stress reduzieren, dann greifst du am besten zu Lavendel. 

Ein wahrer Stimmungsheber ist die Bergamotte sowie allgemein Öle aus Zitrusfrüchten. Die beliebten Muntermacher haben mit ihrer fruchtigen Frische eine belebende Wirkung. 

Der Klassiker unter den ätherischen Ölen ist wohl die Pfefferminze, die auch als Allrounderin gilt. Sie wirkt erfrischend und hilft vor allem bei Erschöpfung oder bei Konzentrationsschwierigkeiten und gibt dir den nötigen Energiekick. 

Auch die Kamille ist unverzichtbar für die Aromatherapie. Ihre entzündungshemmende und auch schmerzlindernde Wirkung macht sie unerlässlich. 

Lerne hier die 10 beliebtesten Pflanzen und ihre Wirkung kennen.

*Quelle: Wikipedia

Aroma diffuser Zoe in black from Stadler Form shines while woman practices yoga in the background

Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt viele Arten, wie ätherische Öle angewendet werden können. Für die Atemwege gibt es Aroma Diffuser. Diese zerteilen das Öl- und Wassergemisch in kleinste Partikel und verteilen es in der Luft. Somit wird das ätherische Öl über die Atemwege aufgenommen. Toller Nebeneffekt: Es wird auch gleich der ganze Raum in eine duftende Wohlfühloase verwandelt. 

Dasselbe Prinzip funktioniert auch ähnlich bei Saunagängen. Ätherische Öle werden ins Wasser gegeben, welches dann verdampft, wenn es über die heissen Steine gegossen wird. Durch die Hitze werden einerseits die Hautporen geöffnet und so das ätherische Öl aufgenommen. Und andererseits wird das Öl über den Dampf eingeatmet. 

Schon vor Jahrtausenden kamen bei den Ägyptern und Griechen viele ätherische Öle in Kosmetika und zur Heilung zum Einsatz. Durch Beigabe in ein Trägeröl (z.b Jojoba oder Mandel) entsteht ein wunderbares Massageöl, welches dann in die Haut eingearbeitet wird und für totale Entspannung sorgt. Gibst du ein paar Tropfen Rosmarinöl in dein Haarshampoo oder Conditioner, hilft dir das, deine Kopfhaut zu entspannen und das Haarwachstum anzuregen. 

Mittlerweile erhalten ätherische Öle auch in der Küche immer mehr Einzug. Sei es, um Gerichten mehr Aroma zu verleihen oder gar in therapeutischer Form als Nahrungsergänzung in Form von Tabletten oder Tees. Bei der direkten Einnahme solltest du darauf achten, dies in verdünnter Form zu tun, denn in purer Form können ätherische Öle zu unerwünschten Nebenwirkungen führen (siehe nachfolgenden Abschnitt). Auch hier gilt, zuerst eine Fachperson um Rat fragen (Ärzt*in oder Apotheker*in). 

Lerne unsere Aroma Diffuser kennen.

Mögliche Nebenwirkungen und Anwendungseinschränkungen

In der richtigen Dosierung haben die Öle so einige positive Effekte auf unsere Gesundheit und Wohlbefinden. Bei der Dosierung ist aber Vorsicht geboten– vor allem, wenn die Öle bei Babys und Kindern eingesetzt werden. Bei gewissen Ölen wie zum Beispiel Thymian, Menthol oder Eukalyptus raten wir gar komplett von einer Verwendung bei Babys und Kindern ab. Bei anderen ätherischen Ölen kann eine zu hohe Dosierung zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Diese äussern sich zum Beispiel durch Hautreizungen oder in schwereren Fällen sogar mit Allergien oder Asthma. 

Bist du dir nicht ganz sicher, wie und welches Öl du einsetzen kannst, empfehlen wir dir eine Absprache mit einer Fachperson (Ärzt*in oder Apotheker*in). 

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