
Joana Deplazes , 16. Juli 2025
Wohnung kühlen
5 praktische Tipps gegen Hitze im Dachgeschoss
Steigende Temperaturen verändern das Wohnklima im Dachgeschoss und das macht sich besonders im Sommer bemerkbar. Die Sonne erwärmt das Dach intensiv, wodurch es an heissen Tagen schnell warm in den Innenräumen werden kann. Doch keine Sorge: Nicht jede Dachgeschosswohnung wird automatisch zur Hitzefalle. Mit ein paar einfachen Massnahmen lässt sich das Raumklima deutlich verbessern. Du fragst dich: Was tun gegen Hitze im Dachgeschoss? Hier findest du praktische und alltagstaugliche Tipps.
Das erfährst du in diesem Artikel
- Warum wird es im Dachgeschoss schneller heiss?
- Tipp 1: Ventilator gezielt einsetzen
- Tipp 2: Fenster abdunkeln gegen Hitze
- Tipp 3: Richtig lüften und wann es Sinn macht
- Tipp 4: Kleine Alltagstricks gegen Hitze im Dachgeschoss
- Tipp 5: Gut schlafen trotz Hitze – Ventilator und Tricks für kühle Nächte im Dachgeschoss
- Mit einfachen Tipps gegen Hitze im Dachgeschoss den Sommer geniessen
Warum wird es im Dachgeschoss schneller heiss?
Warme Luft steigt naturgemäss nach oben, weshalb sich die Hitze in einem Haus besonders in den oberen Stockwerken staut. Dachgeschosse sind zusätzlich betroffen, da das Dach die meiste Sonneneinstrahlung aufnimmt und diese Wärme an die darunterliegenden Räume abgibt. Eine schlechte Dämmung oder grosse Fensterflächen führen zu Hitze im Dachgeschoss und die Luft staut sich im Raum.
Das kann sich auf vieles auswirken: Schlaf, Konzentration, Kreislauf und auch das allgemeine Wohlbefinden. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu handeln und das Dachgeschoss vor Hitze zu schützen.
Tipp 1: Ventilator gezielt einsetzen
Ein Ventilator ist weit mehr als ein Gerät, das nur Luft umwälzt. Richtig genutzt, kann er zu einem echten Alltagshelden werden. Er sorgt für eine angenehme Luftzirkulation und bläst die warme Luft um unseren Körper herum weg, was vor allem an stickigen Tagen Erleichterung bringt.
Besonders wirkungsvoll ist es, den Ventilator neben ein geöffnetes Fenster zu stellen, allerdings nur wenn die Aussenluft kühler ist als die Raumluft. In diesem Fall sollte die Vorderseite des Ventilators in den Raum zeigen, sodass er die kühlere Luft hereinsaugt und ins Zimmer bläst. Gleichzeitig wird dadurch die warme Innenluft nach draussen gedrängt und ausgetauscht.
Eine zusätzliche Möglichkeit, die Raumtemperatur auf natürliche Weise zu senken, ist die Kombination aus Ventilator und gefrorener Wasserflasche. Fülle dafür eine leere PET-Flasche etwa zu zwei Dritteln mit Leitungswasser. Wichtig ist, den oberen Teil der Flasche frei zu lassen, damit sich das Eis beim Gefrieren ausdehnen kann. Glasflaschen sind ungeeignet, da sie beim Gefriervorgang platzen könnten. Die gut verschlossene Flasche sollte für mindestens sechs Stunden, am besten über Nacht, ins Gefrierfach.
Sobald das Wasser vollständig gefroren ist, stelle die Flasche in einem erhöhten Bereich des Raumes auf, zum Beispiel auf ein Regal. Darunter gehört unbedingt eine Schüssel oder ein Teller, um das Tauwasser sicher aufzufangen und Möbel oder Boden vor Feuchtigkeit zu schützen. Positioniere den Ventilator in einem Abstand von etwa 50 Zentimetern so, dass die Luft direkt an der Eisflasche vorbeigeführt wird. Dadurch wird die Luft angenehm abgekühlt, bevor sie sich im Raum verteilt.
Tipp 2: Fenster abdunkeln gegen Hitze
Fenster sollten vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Rollläden sind hier besonders hilfreich. Dabei gilt: Lass die Rollläden tagsüber nicht ganz herunter, sondern so, dass die kleinen Schlitze offen bleiben. So kann Luft zirkulieren und die Hitze staut sich nicht zwischen Fenster und Rollladen. Wenn keine Luft entweichen kann, wird das Fenster stark aufgeheizt und die Wärme gelangt trotzdem in den Raum.
Die Fenster selbst sollten tagsüber nicht dauerhaft gekippt sein, da sonst warme und heisse Luft in den Raum strömt.
Tipp 3: Richtig lüften und wann es Sinn macht
Frische Luft ist auch im Sommer wichtig. Es empfiehlt sich, früh am Morgen oder spät am Abend und in der Nacht zu lüften, wenn die Aussentemperaturen niedriger sind. Ideal ist es, für Durchzug zu sorgen, also Fenster auf gegenüberliegenden Seiten der Räume zu öffnen – falls das baulich möglich ist. Um die Temperatur im Blick zu behalten, hilft ein Hygrometer oder Thermometer.
Faustregel: Ist es draussen 2–3 Grad kühler, lohnt sich das Lüften.
Keine Sorge: Das bedeutet nicht, dass tagsüber gar nicht gelüftet werden darf. Kurzes Stosslüften in schattigen Momenten, beispielsweise bei bedecktem Himmel oder wenn ein Raum keine direkte Sonneneinstrahlung hat, ist völlig in Ordnung und kann für Frische und neuen Sauerstoff sorgen, ohne gleich zu viel Hitze hereinzulas
Tipp 4: Kleine Alltagstricks gegen Hitze im Dachgeschoss
Mit einfachen Alltagstricks kannst du dein Dachgeschoss im Sommer deutlich angenehmer machen.
- Feuchte Tücher bei Türen oder Fenstern aufhängen: Der leichte Verdunstungseffekt kühlt die Luft ein wenig ab.
- Elektronische Geräte konsequent ausschalten: Auch der Standby-Modus gibt Wärme ab.
- Leichte Kleidung aus Baumwolle oder Leinen tragen: Die Haut kann atmen und speichert keine Wärme.
- Kalte Fussbäder oder eine Sprühflasche mit Wasser: Eine sofortige Abkühlung ist garantiert.
- Ein kühles Tuch im Nacken oder auf der Stirn: Dies sorgt für eine schnelle Abkühlung und entspanntes Arbeiten.
Tipp 5: Gut schlafen trotz Hitze – Ventilator und Tricks für kühle Nächte im Dachgeschoss
Wenn die Hitze den Tag bestimmt, ist erholsamer Schlaf umso wichtiger. Auch das Schlafzimmer lässt sich bei warmen Temperaturen angenehmer gestalten.
- Ventilator mit Timer-Funktion: Sorgt für kühle Luft beim Einschlafen und schaltet sich dann automatisch aus.
- Leichte Sommerbettwäsche: Baumwolle, Lyocell, Viskose oder Leinen sind atmungsaktiv und angenehm auf der Haut.
- Kühlende Matratzenauflage oder leichtes Baumwoll-Laken: Dies kann helfen, Wärme weniger zu speichern.
- Fenster nachts öffnen: Idealerweise wird ein Fliegengitter oder Mückennetz am Fenster angebracht, damit frische Luft, aber keine Insekten in die Innenräume gelangen.
- Lauwarm duschen vor dem Schlafengehen: Der Körper kann dadurch schneller herunterkühlen.
Extra-Tipp: Eine Bettflasche mit kaltem Wasser ins Bett nehmen, sie speichert Kühle und hilft beim Einschlafen!
Mit einfachen Tipps gegen Hitze im Dachgeschoss den Sommer geniessen
Die Sommerhitze macht sich unter dem Dach besonders schnell bemerkbar. Das liegt daran, dass die Sonne tagsüber ungehindert auf das Dach trifft und die Hitze sich dort staut. Gleichzeitig steigt warme Luft von unten nach oben, wodurch sich die Temperaturen im Dachgeschoss oft deutlich stärker aufheizen als in den unteren Etagen.
Ein gezielt eingesetzter Ventilator, richtiges Lüften, das Abdunkeln der Fenster sowie einfache Alltagstipps wie kalte Fussbäder oder leichte Kleidung können zusammen viel bewirken. Wenn du verschiedene Massnahmen kombinierst und an deine Wohnsituation anpasst, lässt sich die Hitze im Dachgeschoss deutlich reduzieren. So wird es auch im Hochsommer unter dem Dach wieder spürbar angenehmer.
Willst du mehr darüber erfahren, wie du dich im Sommer vor der Hitze schützen kannst und die Wohnung kühl hältst? Auf unserer Informationsseite zum Thema Wohnung kühlen findest du weitere Informationen.
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