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Lea Bieri , 8. Januar 2024

Aromatherapie

Stressabbau dank Aromatherapie: Welche Düfte helfen gegen Stress?

Die meisten von uns kennen ihn. Er kommt in verschiedenen Formen und manchmal macht er uns das Leben schwer oder uns sogar krank: Stress. Um ihn loszuwerden, können schon kleine, einfache Methoden helfen. Bereits ein paar gezielte, tiefe Atemzüge oder das passende ätherische Öl gegen Stress können für etwas Entspannung sorgen. Hier erfährst du mehr zum Thema, den Auswirkungen von negativem Stress auf unsere Gesundheit und welche einfachen Methoden zum Stressabbau helfen können – auch am Arbeitsplatz. 


Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten


Man walking in a dark forest

Das erfährst du in diesem Artikel: 

  1. Was ist Stress und warum ist Stressabbau so wichtig?
  2. Einfache Methoden zum Stressabbau
  3. Natürlich Stress abbauen mit Aromatherapie 
  4. Stressabbau direkt am Arbeitsplatz 

Was ist Stress und warum ist Stressabbau so wichtig

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Stress wie folgt: «Stress kann definiert werden als ein Zustand der Sorge oder geistigen Anspannung, der durch eine schwierige Situation verursacht wird. Stress ist eine natürliche menschliche Reaktion, die uns dazu veranlasst, Herausforderungen und Bedrohungen in unserem Leben zu bewältigen». 

Jedoch ist Stress nicht gleich Stress. Der Mediziner Hans Selye unterschied erstmals zwischen Eustress und Distress. Als Eustress wird positiver Stress bezeichnet. Dieser entsteht bei grosser Freude und positiver Aufregung. Diese Form von Stress gibt uns ein gutes Gefühl, Energie und beflügelt uns. Daher nehmen wir Eustress nicht als störend oder schlecht wahr. Im Gegensatz dazu steht der negative Stress, auch Distress genannt. Diese Stress-Art entsteht bei zu hoher Belastung, Sorgen, Nöten und Ängsten. Dauert Distress an, oder wird gar chronisch, kann er unsere Gesundheit erheblich gefährden. 

Wird negativer Stress nicht abgebaut, macht er uns krank. Das hat weitreichende Folgen, nicht nur für Einzelne. Gemäss dem Job-Stress-Index 2022 ist rund jede dritte erwerbstätige Person gestresst. Folgen von anhaltendem Stress sind unter anderem Erschöpfung, Burnout-Syndrom oder Depression. Dadurch bedingte Gesundheitskosten und Ausfälle der Arbeitnehmenden sorgen für eine hohe Belastung der Volkswirtschaft. So wird gemäss Medienmitteilung der Gesundheitsförderung Schweiz «Job-Stress-Index 2022» hervorgehoben, dass das ökonomische Potenzial von rund 6.5 Mrd. CHF ausgeschöpft werden könnte, mit den richtigen Massnahmen. 

Spannende Erkenntnisse liefert auch die Studie des SECO (Tritschler et al., 2022) «Potenzielle Ursachen und Entwicklung von arbeitsbedingtem Stress, Befinden und Arbeitsbedingungen von Schweizer Erwerbstätigen zwischen 2005 und 2019.». Sie zeigt die Entwicklung sowie Auswirkung und Tragweite des fehlenden oder unterschätzten Stressabbaus auf.

Einfache Methoden zum Stressabbau

Happy man on a bike

Es braucht oft nicht viel, um dem akuten Gefühl von negativem Stress entgegenzuwirken. Bereits ein kleiner Spaziergang in der Natur kann Wunder bewirken. Bewegung – am besten an der frischen Luft – hilft, das Nervensystem zu beruhigen. Auch einfachste Atemtechniken können für Entspannung sorgen. Beispiele für Atemtechniken gibt es von der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften hier. Ausreichend schlafen, eine ausgewogene Ernährung, das Alltags-Tempo reduzieren und klare Prioritäten setzen sind ebenfalls wirksame Mittel. 

Zu Beginn nicht ganz einfach, aber effektiv sind Meditation oder auch kognitive Neubewertung. Zweiteres ist eine Strategie zur Emotionsregulierung. In dieser wird bewusst geändert, wie über etwas gedacht wird. So kann sich eine negative Emotion, durch die neue Sichtweise in eine positive verändern. Das kann Stress minimieren und gar eliminieren. Weiterführende Informationen zum Prozess der Neubewertung bietet beispielsweise das transaktionale Stressmodell, das von Richard S. Lazarus entwickelt wurde. 

Es gibt auch passive Methoden, wie die Aromatherapie gegen Stress, welche ebenfalls effektiv ist.

Meadow with lavender

Natürlich Stress abbauen mit Aromatherapie

Aromatherapie nutzen schon die alten Griechen und Ägypter. Mehr dazu gibt es im Blogartikel «Die Geschichte der Aromatherapie». Der Trick liegt bei der Wahl des passenden Duftöls. Jede Essenz hat ihre Wirkung; so können ätherische Öle gegen Stress gezielt helfen. Allen voran sorgt besonders Lavendel für Ruhe und Entspannung. Aber auch Blütendüfte wie Jasmin, Rose, Neroli oder Zitrusdüfte wie Bergamotte und Mandarine eignen sich hervorragend, um natürlich Stress abzubauen. So zum Beispiel auch das Duftöl Relax von Stadler Form, welches nach Lavendel und Zitrus duftet. 

Damit Düfte gegen Stress wirken, können diese – immer davon ausgehend, dass das gewählte Öl für die entsprechende Verwendung geeignet ist – unterschiedlich angewendet werden. Für die Aromatherapie kann das Duftöl gegen Stress auf der Haut angewendet, inhaliert oder gar gegessen werden. Durch eine Massage, ein Bad, ein Kopfdampfbad oder ein gutes Essen wird das ätherische Öl gegen Stress aufgenommen und entfaltet seine Wirkung im Körper und Geist. Die Anwendung von ätherischen Ölen gegen Stress sollte immer in Absprache mit Ärzten, Ärztinnen oder Apotheker*innen erfolgen. 

Wohl am einfachsten und effektvollsten ist die Verteilung eines ätherischen Öls im ganzen Raum mittels Aroma Diffuser. Der Duft wird als feinster Nebel in den Raum abgegeben. Über die Raumluft wird er dann vom Körper aufgenommen. Aroma Diffuser sind ein beliebtes Mittel für die Anwendung der Aromatherapie. Diese Methode zum Stressabbau eignet sich als schnelle Hilfe, aber auch als Präventivmassnahme, beispielsweise am Arbeitsplatz, wo Stress häufig entsteht.

Relaxed woman with a cup of tea

Stressabbau direkt am Arbeitsplatz

Natürlich ist eine Aromatherapie nicht für jeden Arbeitsplatz geeignet. Es gibt jedoch prädestinierte Orte wie Büros. Hier eignet sich die Anwendung eines Aroma Diffusers mit ätherischem Öl für Stressabbau direkt am Arbeitsplatz hervorragend. Ein Duftöl wie zum Beispiel Bergamotte wirkt nicht nur beruhigend, sondern sorgt auch für guten Duft in der Luft und fördert die Konzentration. Mit innerer Ruhe und erhöhter Konzentration steigt auch die Produktivität. So kann dank Ausgeglichenheit das Aufkommen von Stress gar komplett vermieden werden. 

Aber aufgepasst: Was den einen entzückt, macht den anderen verrückt. Besonders bei geteilten Arbeitsplätzen und -räumen ist es wichtig, mit den anderen Mitarbeitenden im Vorfeld zu klären, ob das für alle in Ordnung ist. Auch sollte ein ätherisches Öl gegen Stress gewählt werden, dass alle gut riechen können. Düfte und Intensität sind sehr individuelle Empfindungen, auf die es Rücksicht zu nehmen gilt. Nur so können alle stressfrei durch den Arbeitsalltag kommen. 

Wichtiger Hinweis: Die oben genannten Methoden können helfen, negativen Stress abzubauen. Auch beim Vermeiden von Stress können sie von Nutzen sein. Falls dein Stress aber längere Zeit anhält, du dich müde und erschöpft fühlst, oder andere Symptome verspürst, raten wir dir dringend professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


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