Shelf with plants

Raphaela Giezendanner , 22. September 2022

Luft befeuchten

Dschungelfieber: Luftbefeuchtung für Pflanzen

Zimmerpflanzen sind in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, egal ob eine grosse tropische Palme in der Ecke oder eine kleine, bunte Blume auf dem Tisch. Sie lassen jeden Wohnraum lebendig wirken und bringen Farbe in dein Leben. Ich gebe dir einige Tipps und präsentiere meine Geheimwaffe, damit auch deine Pflanzen den kalten und trockenen Winter unbeschadet überstehen.
 

Darf ich vorstellen; Alfred, Efula Strauss, Dr. Blattnick und Bomi. Das sind einige der Kumpanen aus meinem eigenen kleinen Zimmerpflanzen-Dschungel. Ist es nicht herrlich, jeden Tag eine neue Blattknospe oder einen neuen Steckling im Topf zu entdecken? Doch das war nicht immer so. Noch vor einigen Jahren war ich ein Zimmerpflanzen-Killer. Kaum hatte ich mit voller Begeisterung eine Topfpflanze gekauft, schon war sie verwelkt. Dem wollte ich endlich ein Ende bereiten und habe mich mit dem Thema Raumklima und Zimmerpflanzen auseinandergesetzt.

Baby leaf of a giant taro

Mittlerweile steht der Herbst vor der Tür und es ist an der Zeit, meine Pflanzen auf den dunklen und trockenen Winter vorzubereiten. Dazu gehört zum Beispiel die lichtbedürftigen Pflanzen näher ans Fenster zu stellen und meinen Hygrometer Selina im Auge zu behalten. Schliesslich möchte ich den Zeitpunkt nicht verpassen. Denn es reichen wenige Tage mit einer niedrigen Luftfeuchtigkeit im Raum und die Blattspitzen beginnen auszutrocknen, was weder mich noch meine Pflanzen freut. Denn sobald die Heizungen wieder eingeschaltet werden, nimmt die Luftfeuchtigkeit rapide ab. Dann kommt meine Geheimwaffe zum Einsatz; Oskar der Luftbefeuchter.

Humidifier Oskar and hygrometer Selina from Stadler Form between plants

Optimale Luftfeuchtigkeit für Pflanzen

Dass man richtig bewässern muss oder dass die Lichtverhältnisse und die Topfgrösse sehr wichtig sind, das ist den meisten von euch Dschungel-Fans bestimmt bewusst – aber habt ihr euch schonmal Gedanken darüber gemacht, woher eure grünen Mitbewohner stammen und welche Klimaverhältnisse dort herrschen?

Ich bin fasziniert von tropischen Bäumen und Sträuchern, aufgrund ihrer grossen, saftigen und immergrünen Blätter. Meine Efeutute, die Baum-Strelitzie, der Philodendron oder die Riesen-Taro, allesamt sind in den subtropischen Klimazonen beheimatet und dort ist die Luftfeuchtigkeit während des ganzen Jahres immer sehr hoch. Doch wie soll ich meinen lieben Topfpflanzen im Wohnzimmer ein subtropisches Klima schaffen, ohne dass die Wohnung Schaden nimmt?

Es gibt verschiedene Arten, um für die Zimmerpflanzen ein optimales Raumklima zu schaffen. Zum einen kann man die Blätter regelmässig mit Wasser besprühen. Das ist jedoch sehr aufwändig und die Luftfeuchtigkeit wird nur kurzzeitig erhöht. Aus diesem Grund müsste man es mehrmals täglich machen. Denn die Feuchtigkeit auf den Blättern verdunstet sehr schnell, plus nicht zu vergessen, dass man die Wände nassspritzt und das Wasser von den Blättern auf den schönen Parkettboden tropfen könnte. Zusätzlich ist zu beachten, dass man gefiltertes Wasser verwenden sollte, denn Kalkablagerungen auf den Blättern sehen nicht schön aus und können den Pflanzen schaden. 

Eine zweite Möglichkeit ist ein Terrarium. Damit verbleibt die Luftfeuchtigkeit lediglich im inneren und ist genau dort, wo man sie braucht, nämlich rund um die Pflanzen. Doch diese Lösung ist begrenzt, nämlich auf die Grösse des Terrariums und was macht man, wenn die Pflanzen aus dem Terrarium rauswachsen?   

Eine weitere Möglichkeit; man kann die Pflanzen gruppieren und in der Mitte eine Schale mit Wasser aufstellen. Jedoch bin ich davon nicht wirklich ein Fan, weil solche Massnahmen immer gewisse Einrichtungseinschränkungen mit sich bringen.


Humidifier Oskar by Stadler Form next to an ivy

Die vierte Möglichkeit und das ist diese, wofür ich mich entschieden habe, ist ein Luftbefeuchter anzuschaffen, ein Verdunster. Dieser sorgt nicht nur für optimale, kalkfreie Luftfeuchtigkeit für meine Pflanzen, sondern auch für mich. Ein Luftbefeuchter ist sehr einfach in der Handhabung und um die gewünschte Luftfeuchtigkeit zu erreichen, benötigt es nur wenig Aufwand. Oskar von Stadler Form arbeitet nach dem natürlichen Prinzip der Verdunstung, wobei man sich auch bei einem kontinuierlichen Gebrauch keine Sorgen um eine Überbefeuchtung machen muss. Das Wasser wird von den Filtern aufgesogen und die trockene Luft mit Hilfe des Ventilators durch die Filter gesogen. Dabei nimmt die trockene Luft die Feuchtigkeit auf und verteilt diese schlussendlich im Raum. Meine Pflanzen lieben meinen Oskar. Er benötigt nur wenig Pflege und ist auch für hartes Wasser geeignet. Die wöchentliche Reinigung von Oskar verbinde ich gleich mit dem Giessen der Pflanzen und das war es dann auch schon. Die Pflanzen sind zufrieden, mein Oskar ist zufrieden und ich erfreue mich an der angenehmen Luftfeuchtigkeit und an kleinen, neuen und gesunden Blattknospen.

A short shelf with plants

Trockene Luft für Pflanzen

Du hast bestimmt auch schon einmal eine braune und knusprige Spitze an deinen Topfpflanzen entdecken können? Dann ist es höchste Zeit, sich um das Raumklima und die Herkunft deiner Pflanze zu informieren. Denn braune Spitzen an den Blättern können darauf hindeuten, dass die Umgebungsluft nicht genügend Feuchtigkeit aufweist. Trockene Luft für Pflanzen über einen längeren Zeitraum ist für diese ebenso schädlich wie für uns Menschen. Die Luftfeuchtigkeit kann man am besten mit einem Hygrometer überprüfen. Ich habe mein Hygrometer Selina inmitten meines Dschungels platziert, um auf einen Blick erhaschen zu können, ab wann es Zeit wird, meinen Oskar wieder in Betrieb zu nehmen. Ich bin schon in Alarmbereitschaft – denn es ist Herbst und bald sinkt die Luftfeuchtigkeit wieder auf ein Minimum.

New agave leaf growing

Pflanzen als Luftbefeuchter

Ein weitverbreiteter Irrglaube, oder zumindest nur eine Teilwahrheit, ist, dass Pflanzen gegen trockene Luft helfen. Ergo, dass wenn man Zimmerpflanzen aufstellt, automatisch eine hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung erzielt wird. Natürlich begünstigen Zimmerpflanzen die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, da das Wasser aus den Töpfen verdunstet und auch über die Blätter geben Pflanzen Feuchtigkeit ab. Diese Feuchtigkeit reicht jedoch meist nicht aus, um eine kontinuierlich und angenehme Raumfeuchtigkeit zu schaffen. 

Hierzu ein Beispiel: Die Efeuaralie gibt 90% des Giesswassers zurück in die Raumluft. Das klingt nach viel – sie braucht aber im Winter nur wenig Wasser. Wenn man sie also einmal in der Woche mit 3 dl giesst, dann gibt sie in einer Woche gerade mal 2.7 dl in den Raum ab. Im Vergleich; Oskar schafft 2-3 dl in der Stunde.

Und wusstest du, dass es auch Pflanzenarten gibt, welche sich nicht über die Wurzeln mit Wasser versorgen, sondern die Feuchtigkeit mit ihren Blättern absorbieren und damit dem Entgegenwirken, wofür du die Pflanze aufgestellt hast? Zudem benötigen einige Pflanzen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, um gesund gedeihen zu können. Damit man für die Zimmerpflanzen eine natürliche Umgebung schaffen kann, ist zusätzliche Feuchtigkeit unumgänglich. Das Besprühen der Blätter ist wie eingangs erwähnt aufwändig, kann kurzzeitig helfen, jedoch mögen das nicht alle Pflanzen und es kann auch das Ausbreiten von Pilzkrankheiten begünstigen.

Leaves of an ivy

Pflanzen haben eine sehr hohe Lebenserwartung. Wer also seine Pflanzen und ihre Vorlieben kennt und sich ein bisschen kümmert, der kann sich über viele Jahre an seinen grünen Mitbewohnern erfreuen. Wenn man es praktisch mag, so wie ich, der macht während den kalten, trockenen Wintermonaten mit einem Verdunster bestimmt nichts falsch. Im Gegenteil; der Wohnzimmer-Dschungel gedeiht auch den Winter hindurch prächtig und während Oskar kontinuierlich für ein perfektes Raumklima sorgt, kann ich es mir auf dem Sofa mit einer heissen Tasse Tee gemütlich machen.


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